Christian Teaching about Jews in Protestant Germany (1919-1945)
Seit dem Beginn des Deutschen Kaiserreichs beteiligten sich auch protestantische Theologen an dem Schüren judenfeindlicher Ressentiments. Vor allem der Berliner Hofprediger Adolf Stoecker wirkte durch die Verbreitung und Propagierung eines antijüdischen Gedankenguts, das mit antisemitischen Elemente...
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Format: | Electronic Article |
Language: | English |
Check availability: | HBZ Gateway |
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Fernleihe: | Fernleihe für die Fachinformationsdienste |
Published: |
Vandenhoeck & Ruprecht
2003
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In: |
Kirchliche Zeitgeschichte
Year: 2003, Volume: 16, Issue: 1, Pages: 37-51 |
Online Access: |
Volltext (lizenzpflichtig) |
Parallel Edition: | Non-electronic
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Summary: | Seit dem Beginn des Deutschen Kaiserreichs beteiligten sich auch protestantische Theologen an dem Schüren judenfeindlicher Ressentiments. Vor allem der Berliner Hofprediger Adolf Stoecker wirkte durch die Verbreitung und Propagierung eines antijüdischen Gedankenguts, das mit antisemitischen Elementen angereichert war, als Multiplikator. Die weitverbreitete antijüdische protestantische Propaganda, die auch von hochrangigen kirchlichen Amtsträgern vorgetragen wurde und von Seiten der Kirchenleitungen unwidersprochen blieb, ist als eine der Ursachen für die Akzeptanz der antisemitischen Ausgrenzungs- und Verfolgungsmaßnahmen des NS-Staates durch weite Kreise der evangelischen Bevölkerung anzusehen. Eine andere Wurzel dieser Verhaltensmuster war der bis in die Antike zurückreichende christliche Antijudaismus, von dem auch Andachtsbücher, Handreichungen zur religiösen Unterweisung und der größte Teil der wissenschaftlichen Bibelkommentare geprägt waren. |
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ISSN: | 2196-808X |
Contains: | Enthalten in: Kirchliche Zeitgeschichte
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