Identitätskonstruktionen junger Christ*innen und Muslim*innen in Deutschland
Der Beitrag arbeitet heraus, anhand welcher Dimensionen junge Menschen unterschiedlicher religiöser Bindungen (Christentum, Islam, ohne Konfession) ihre Identität konstruieren. Insgesamt wurden im Rahmen einer quantitativen Fragebogenerhebung 1090 junge Erwachsene (darunter u.a. 68% Christ*innen, 13...
Authors: | ; |
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Format: | Electronic Article |
Language: | German |
Check availability: | HBZ Gateway |
Journals Online & Print: | |
Fernleihe: | Fernleihe für die Fachinformationsdienste |
Published: |
[publisher not identified]
2021
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In: |
Theo-Web
Year: 2021, Volume: 20, Issue: 2, Pages: 280-301 |
Standardized Subjects / Keyword chains: | B
Christian
/ Muslim
/ Unchurched person
/ Teenagers
/ Identity
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RelBib Classification: | AD Sociology of religion; religious policy BJ Islam CH Christianity and Society ZD Psychology |
Further subjects: | B
Freundschaften
B Islam B Identitätskonstruktion B Religion B Selbstverortung B Christianity B Identity B Religiosity |
Online Access: |
Volltext (kostenfrei) Volltext (kostenfrei) |
Summary: | Der Beitrag arbeitet heraus, anhand welcher Dimensionen junge Menschen unterschiedlicher religiöser Bindungen (Christentum, Islam, ohne Konfession) ihre Identität konstruieren. Insgesamt wurden im Rahmen einer quantitativen Fragebogenerhebung 1090 junge Erwachsene (darunter u.a. 68% Christ*innen, 13% Muslim*innen und 15% Konfessionslose) zwischen 18 und 25 Jahren hinsichtlich ihrer Selbstverortung in religiöser, regionaler und nationaler Hinsicht, ihrer Religionszugehörigkeit, der selbsteingeschätzten Stärke der Religiosität und ihrer Freundschaften zu Personen anderer Religionsgemeinschaften befragt. Die Ergebnisse stützen die oftmals geäußerte gesellschaftliche Vermutung, dass sich junge Muslim*innen stärker als Personen anderer religiöser Orientierung über ihre Religionszugehörigkeit definieren. Diese religiöse Bindung wird stark durch den Faktor der Religiositätsstärke moderiert, da Muslim*innen insgesamt stärker religiös sind als junge Christ*innen. Junge Muslim*innen fühlen sich zudem weniger stark mit Deutschland und Europa verbunden und sehen sich überdurchschnittlich häufig eher als Mitglieder eines anderen Landes an als junge Christ*innen und Konfessionslose. Dies ist nicht allein auf den Migrationshintergrund vieler Muslim*innen zurückzuführen, da sich dieses Ergebnis auch reproduzieren lässt, wenn nur junge migrantisch geprägte Christ*innen mit jungen migrantisch geprägten Muslim*innen verglichen werden, so dass die Religionszugehörigkeit und die Religiosität jeweils einen eigenständigen Beitrag zur Erklärung der nationalen Selbstverortung leisten. Ein besonderer Fokus des Beitrags liegt zudem auf der Betrachtung des sozialisatorischen Einflusses von Freundschaften mit Personen anderer Religionsgemeinschaften auf die Verortung, der signifikant, wenn auch schwach ausgeprägt ist. |
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ISSN: | 1863-0502 |
Contains: | Enthalten in: Theo-Web
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Persistent identifiers: | DOI: 10.23770/tw0224 |