Bilder des Grauens: medienethische Überlegungen zur Kriegsfotografie

Fotos aus Kriegen stellen ganz besondere Anforderungen an die Fotograf:innen, die Redaktionen und die Betrachter:innen. Bleiben sie abstrakt und nur illustrativ, ohne eingeordnet zu werden, wird der Schrecken des Geschehens nicht deutlich. Sind sie zu explizit, können sie den Abgebildeten buchstäbli...

Ausführliche Beschreibung

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Bibliographische Detailangaben
1. VerfasserIn: Behmer, Markus 1961- (VerfasserIn)
Medienart: Elektronisch Aufsatz
Sprache:Deutsch
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Veröffentlicht: Nomos 2022
In: Communicatio socialis
Jahr: 2022, Band: 55, Heft: 4, Seiten: 454-467
normierte Schlagwort(-folgen):B Kriegsfotografie / Kontext / Wirkung / Angemessenheit / Darstellung
RelBib Classification:NCA Ethik
ZD Psychologie
ZG Medienwissenschaft; Digitalität; Kommunikationswissenschaft
Online Zugang: Volltext (lizenzpflichtig)
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Beschreibung
Zusammenfassung:Fotos aus Kriegen stellen ganz besondere Anforderungen an die Fotograf:innen, die Redaktionen und die Betrachter:innen. Bleiben sie abstrakt und nur illustrativ, ohne eingeordnet zu werden, wird der Schrecken des Geschehens nicht deutlich. Sind sie zu explizit, können sie den Abgebildeten buchstäblich zu nahe treten. Grausige Details können die Gefühle der Menschen, die mit ihnen konfrontiert werden, verletzen, indem sie schockieren statt aufzuklären. Anhand von Beispielen aus dem Ukraine-Krieg und anderen Konflikten wird in dem Aufsatz versucht, ethische Problemzonen auszuloten, die bei dem Versuch entstehen können, anschaulich zu sein und Empathie zu schaffen, ohne zu brüskieren.
Photos from wars make very special demands upon photographers, editors, and viewers. If they remain abstract and merely illustrative, without being elucidated, the horror of the events does not become clear. If they are too explicit, they can literally get too close to the people depicted. Gruesome details can hurt the feelings of the people who are confronted with them by shocking instead of enlightening. Using examples from the Ukraine war and other conflicts, the essay attempts to explore ethical problem areas that can arise when trying to be graphic and create empathy without snubbing.
ISSN:2198-3852
Enthält:Enthalten in: Communicatio socialis
Persistent identifiers:DOI: 10.5771/0010-3497-2022-4-454