"Religiöse Positionierungen": theoretische Überlegungen und historische Orientierungen aus der Perspektive der jüdischen Religionsphilosophie

Interdisziplinäre Zugänge aus dem Bereich der Religionswissenschaft, der Literaturwissenschaft, der Soziologie, der Politischen Theorie oder der Emotionsforschung machen das Konzept "religiöser Positionierungen" zu einem hilfreichen Instrument der Analyse der Dynamiken interreligiöser Viel...

Ausführliche Beschreibung

Gespeichert in:  
Bibliographische Detailangaben
1. VerfasserIn: Wiese, Christian 1961- (VerfasserIn)
Medienart: Elektronisch Aufsatz
Sprache:Deutsch
Verfügbarkeit prüfen: HBZ Gateway
Journals Online & Print:
Lade...
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Veröffentlicht: 2022
In: Theo-Web
Jahr: 2022, Band: 21, Heft: 2, Seiten: 13-31
normierte Schlagwort(-folgen):B Buber, Martin 1878-1965 / Religionsphilosophie / Judentum / Christentum / Dialog / Positionierung
RelBib Classification:AB Religionsphilosophie; Religionskritik; Atheismus
AX Interreligiöse Beziehungen
BH Judentum
CC Christentum und nichtchristliche Religionen; interreligiöse Beziehungen
TK Neueste Zeit
weitere Schlagwörter:B religious positionality
B Wahrheitsansprüche
B jüdische Religionsphilosophie
B claims for truth
B Jewish religious philosophy
B religiöse Positionierung
Online Zugang: Volltext (kostenfrei)
Volltext (kostenfrei)
Beschreibung
Zusammenfassung:Interdisziplinäre Zugänge aus dem Bereich der Religionswissenschaft, der Literaturwissenschaft, der Soziologie, der Politischen Theorie oder der Emotionsforschung machen das Konzept "religiöser Positionierungen" zu einem hilfreichen Instrument der Analyse der Dynamiken interreligiöser Vielfalt und Differenz - ein Instrument, das sich auch ins Gespräch mit religionspädagogischen Überlegungen über "Positionalität" in multireligiösen und multikulturellen Kontexten bringen lässt. Dieser Essay entfaltet am Beispiel von Martin Buber, Joseph Soloveitchik, Abraham J. Heschel und Menachem Fisch unterschiedliche Facetten der Auseinandersetzung der jüdischen Religionsphilosophie des zwanzigsten Jahrhunderts mit der Herausforderung religiöser Differenz. Im Zentrum steht dabei ein Konzept, das dialogische "Positionierung" als dynamisches Zusammenspiel von religiöser Standortgebundenheit, Achtung vor und Aufgeschlossenheit gegenüber der Position des/der Anderen sowie epistemischer Demut im Sinne des Bewusstseins der Grenzen religiöser Wahrheitsansprüche versteht.
Interdisciplinary approaches from the fields of Religious Studies, Literary Studies, Sociology, Political Theory, and studies on emotion make the concept of "religious positionings" a helpful tool for the analysis of the dynamics of interreligious diversity and difference - a tool that can also be brought into dialogue with reflections within the field of religious pedagogics about "positionality" in multireligious and multicultural contexts. By recurring to the examples of Martin Buber, Joseph Soloveitchik, Abraham J. Heschel and Menachem Fisch, this essay presents different facets of the way Jewish religious philosophy in the twentieth century has confronted the challenge of religious difference. The focus is on a concept that interprets dialogical "positioning" as a dynamic interplay between religious positionality, respect for and openness with regard to the position of the Other, and epistemic humility in the sense of an awareness of the limits of religious claims for truth.
ISSN:1863-0502
Enthält:Enthalten in: Theo-Web
Persistent identifiers:DOI: 10.23770/tw0245