Feindbilder – Mythen – Helden. Rechtsextreme Liedtexte und ihre weltanschaulichen Hintergründe

Die Dissertation befasst sich in der Hauptsache mit von 1979 bis 2014 entstandenen Liedtexten aus dem Kontext des modernen Rechtsextremismus. Die untersuchten Texte werden dabei einer Weltanschauungsanalyse unterzogen, d. h., die zugrunde liegenden Weltbildannahmen und Wertüberzeugungen werden herau...

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Bibliographic Details
Main Author: Zeyer, Jens (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
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Published: Prof. Dr. Peter Tepe, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Germanistisches Seminar 2018
In: Mythos-Magazin
Year: 2018
Online Access: Volltext (lizenzpflichtig)
Description
Summary:Die Dissertation befasst sich in der Hauptsache mit von 1979 bis 2014 entstandenen Liedtexten aus dem Kontext des modernen Rechtsextremismus. Die untersuchten Texte werden dabei einer Weltanschauungsanalyse unterzogen, d. h., die zugrunde liegenden Weltbildannahmen und Wertüberzeugungen werden herausgearbeitet. Es wird gefragt, welcher Aspekt rechtsextremer Weltanschauung jeweils im Spiel ist, welche Hintergrundüberzeugungen dabei wirksam sind und wie die Botschaft des Textes kommuniziert wird: Welche grundsätzlichen Gegner der eigenen Position treten in den Liedtexten auf? Findet eine Dämonisierung dieser Gegner statt? Diese Betrachtungen werden ergänzt durch eine Übersicht der Entwicklung rechtsextremer Musik, die als Transportmittel der untersuchten Texte und ihrer Botschaften dient. Treten Helden, insbesondere solche politischer Art, in den Liedtexten auf, so wird deren Heldenstatus genauer analysiert, um dann ebenfalls zu fragen, auf welche Weise sie für die rechtsextreme Weltanschauung und das zugehörige soziopolitische Programm instrumentalisiert werden. Darüber hinaus wird der Rückgriff des modernen Rechtsextremismus auf die Germanen untersucht, insbesondere welche Bezüge zu germanischen Mythen existieren und wozu diese dienen. Die Vereinnahmung von Runen und anderen Zeichen aus dem germanischen Kontext, die schon immer Zeichen der Identifikation und Kommunikation waren und die Funktionalisierung dieser mythischen Elemente werden u. a. anhand der Figur des Werwolfs als religiöse Bekenntnisfigur verdeutlicht.
ISSN:2627-8685
Contains:Enthalten in: Mythos-Magazin