Die Muttersprache, die schweigt, und die Stiefmuttersprache, die erzählt: Zu Aharon Appelfelds Sprachpoetik zwischen Deutsch und Hebräisch

Ausgehend vom Begriff Grenzsprache untersucht der Aufsatz den Appelfeld'schen zentraleuropäischen Raum unter Einbezug der erzählten Sprachen einerseits sowie die Relation von Mehrsprachigkeit, der deutschen und der hebräischen Sprache andererseits. Die hebräischsprachigen Texte Appelfelds behan...

Description complète

Enregistré dans:  
Détails bibliographiques
Auteur principal: Müller, Judith (Auteur)
Type de support: Électronique Article
Langue:Allemand
Vérifier la disponibilité: HBZ Gateway
Interlibrary Loan:Interlibrary Loan for the Fachinformationsdienste (Specialized Information Services in Germany)
Publié: 2024
Dans: Naharaim
Année: 2024, Volume: 18, Numéro: 2, Pages: 291-309
Sujets non-standardisés:B Hebräische Literatur
B Aharon Appelfeld
B Multilinguisme
B Langue maternelle
Accès en ligne: Volltext (kostenfrei)
Volltext (kostenfrei)
Description
Résumé:Ausgehend vom Begriff Grenzsprache untersucht der Aufsatz den Appelfeld'schen zentraleuropäischen Raum unter Einbezug der erzählten Sprachen einerseits sowie die Relation von Mehrsprachigkeit, der deutschen und der hebräischen Sprache andererseits. Die hebräischsprachigen Texte Appelfelds behandeln oft deutschsprachige Figuren in einem multilingual geprägten Raum. Im vorliegenden Aufsatz werde ich den Roman כל אשר אהבתי [Alles was ich liebte, 1999] analysieren und anhand der Erzählung von Räumen, der Figurensprache und der Thematisierung von Mehrsprachigkeit das Deutsche und weitere Sprachen im Hebräischen hervorheben. Es wird zu beobachten sein, dass sich liminale Lebensformen nicht nur in der Biographie, sondern auch im Schreiben finden: In anderen Worten, die sprachliche Transgression führt zur Schaffung einer persönlichen Literatursprache, die Appelfelds Beziehung zu seinen Sujets aber auch zur Leserschaft prägt.
ISSN:1862-9156
Contient:Enthalten in: Naharaim
Persistent identifiers:DOI: 10.1515/naha-2023-0014