Mystik und Widerstand: "Du stilles Geschrei"

Die Religion des 3. Jahrtausends wird mystisch sein oder absterben. Eine "demokratisierte Mystik" vor einem nichtreligiösen Hintergrund baut auf Erfahrungen auf, scheut aber vor Reflexion und klärender Aufarbeitung der Tradition nicht zurück. Natur, Erotik, Leiden, Gemeinschaft und Freude...

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Bibliographic Details
Main Author: Sölle, Dorothee 1929-2003 (Author)
Format: Print Book
Language:German
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Published: Hamburg Hoffmann u. Campe 1997
In:Year: 1997
Edition:1. Aufl.
Standardized Subjects / Keyword chains:B Mysticism
Further subjects:B Liberation theology / Theologie der Revolution
B Mysticism
B Literaturverzeichnis / Bibliographie
B theology of liberation / theology of revolution
B Bibliography
B Non-violence
Online Access: Cover (Verlag)
Table of Contents
Description
Summary:Die Religion des 3. Jahrtausends wird mystisch sein oder absterben. Eine "demokratisierte Mystik" vor einem nichtreligiösen Hintergrund baut auf Erfahrungen auf, scheut aber vor Reflexion und klärender Aufarbeitung der Tradition nicht zurück. Natur, Erotik, Leiden, Gemeinschaft und Freude sind "Orte" mystischer Erfahrung. So gesehen sind wir alle Mystiker! Mystik im Sinne von "Sehnsucht nach Gott" hat es zu allen Zeiten und in allen Kulturen gegeben. Aber noch nie war der eigene Weg zu Spiritualität wichtiger als angesichts des um sich greifenden geistlosen Materialismus unserer Tage. Mystik ist als das antiautoritäre Element in jeder Religion zu verstehen. Sie führt zur Gemeinschaft von Freigeistern und damit in den Widerstand. Dorothee Sölle, die weltweit bekannte, umstrittene und unbequeme Theologin, stellt sich die Weltreligionen als Kreis vor, der sein Zentrum im Geheimnis der Welt hat. Die Anhänger der verschiedensten Religionen werden angezogen von diesem X im Herzen der Welt, dem sie Namen wie Allah, die Urmutter, der Ewige, Nirwana, das Unerforschliche gegeben haben. Aber nicht Begriffe erscheinen Dorothee Sölle wichtig, sondern wie und inwieweit es gelingt, zum Zentrum des Kreises vorzudringen, in dem die Unterschiede in religiösen Zugängen immer unwichtiger werden. Wie nah sind wir letztlich dem Unnennbaren? ist die Frage - sehr im Gegensatz zu konfessioneller Orthodoxie. "Fundamentalismus" so argumentierte Dorothee Sölle, "hält nur davon ab, Wege ins Zentrum zu finden." Wie diese Wege in den drei Hochreligionen unseres Kulturkreises ausgesehen haben, welche Dimensionen mystischer Frömmigkeit erreicht worden sind und wo die Chancen für uns liegen, wird in diesem einzigartigen Werk deutlich. Es ist das Ergebnis jahrzehntelanger persönlicher Erfahrung, aber auch einer umfassenden Lehrtätigkeit in der Alten wie in der Neuen Welt.
Item Description:Literaturverz. S. 373 - 379
ISBN:3455085830