Altern anerkennen und gestalten: ein Beitrag zu einer gerontologischen Ethik

Das Alter und die alternde Gesellschaft sind als Zukunftsthema präsent. Das Spektrum reicht von der Inszenierung eines aktiven und vitalen Seniorendaseins bis zum Schreckensbild einer Vergreisung der Gesellschaft und dem Krieg der Generationen. Die gerontologischen Disziplinen übernehmen dabei nicht...

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Bibliographic Details
Main Author: Rieger, Hans-Martin 1966- (Author)
Format: Print Book
Language:German
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Published: Leipzig Evangelische Verlag-Anstalt 2008
In: Theologische Literaturzeitung (22)
Year: 2008
Reviews:[Rezension von: Rieger, Hans-Martin, 1966-, Altern anerkennen und gestalten] (2011) (Eschmann, Holger, 1957 -)
Altern anerkennen und gestalten. Ein Beitrag zur gerontologischen Ethik (2009) (Kunz, Ralph, 1964 -)
Series/Journal:Theologische Literaturzeitung Forum 22
Standardized Subjects / Keyword chains:B Gerontology / Theological ethics
B Gerontology / Ethics
Further subjects:B Church work with older people
B Gerontology Moral and ethical aspects
B Aging Moral and ethical aspects
Online Access: Cover (Verlag)
Inhaltstext (Verlag)
Inhaltsverzeichnis (Verlag)
Rezension (Verlag)
Description
Summary:Das Alter und die alternde Gesellschaft sind als Zukunftsthema präsent. Das Spektrum reicht von der Inszenierung eines aktiven und vitalen Seniorendaseins bis zum Schreckensbild einer Vergreisung der Gesellschaft und dem Krieg der Generationen. Die gerontologischen Disziplinen übernehmen dabei nicht selten die Rolle eines Advokaten. Sie beschreiben das Altern nicht nur, sie wollen es optimieren und gestalten. Ethische Leitvorstellungen sind dabei immer schon ein Spiel. Obwohl größere interdisziplinäre Netzwerke zur Altersforschung entstanden sind, haben sich im deutschen Sprachraum Ethik und Theologie mit Ausnahme der Praktischen Theologie dieses Zukunftsthemas noch nicht angenommen.Rieger begibt sich ins interdisziplinäre Gespräch mit den gerontologischen Disziplinen und mit philosophischer Ethik, um theologische verantwortbare Kategorien des Umgangs mit dem Altern zu erheben. Anknüpfen lässt sich dabei an Umgangsweisen, welche Leiblichkeit, Begrenztheit und Endlichkeit des Menschen ebenso Rechnung tragen wie dessen Willen zum Leben und zur Gesundheit. Altern gestalten setzt Anerkennung und Aneignung des Alterns voraus. Der Blick wird sich dabei öffnen müssen für die Angewiesenheitsstruktur, die das ganze menschliche Dasein auszeichnet und die sich im Alter lediglich konkretisiert und radikalisiert. Rechtfertigungstheologisch lässt sich das Alter so auch als Testfall christlicher Existenz entschlüsseln.
ISBN:3374026516