Fernliebe: Lebensformen im globalen Zeitalter

Das bekannte Soziologenpaar erweitert und aktualisiert einen gemeinsamen Titel, der zum geflügelten Wort wurde: "Das ganz normale Chaos der Liebe" (BA 8/90). Inzwischen gibt es ein "globales Chaos der Liebe" mit vielen Arten von Fernlieben, nicht einzig getrennte Wohnorte, sonder...

Full description

Saved in:  
Bibliographic Details
Authors: Beck, Ulrich 1944-2015 (Author) ; Beck-Gernsheim, Elisabeth 1946- (Author)
Format: Print Book
Language:German
Subito Delivery Service: Order now.
Check availability: HBZ Gateway
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Berlin Suhrkamp 2011
In:Year: 2011
Edition:1. Aufl.
Standardized Subjects / Keyword chains:B Global community / Love relationship / Family / International mobility
B Migration / Binational couple
Further subjects:B Fernbeziehung
B Communication in families
B Globalization
B Love
B Way of life
B Mobility
B Long-distance relationships
B Family sociology
B Global community
B Interpersonal Relations
Online Access: Cover (Verlag)
Inhaltsbeschreibung
Inhaltsverzeichnis (Verlag)
Rezension (Verlag)
Verlag
Verlag
Description
Summary:Das bekannte Soziologenpaar erweitert und aktualisiert einen gemeinsamen Titel, der zum geflügelten Wort wurde: "Das ganz normale Chaos der Liebe" (BA 8/90). Inzwischen gibt es ein "globales Chaos der Liebe" mit vielen Arten von Fernlieben, nicht einzig getrennte Wohnorte, sondern auch binationale, bikulturelle Beziehungen und Familien, Heiratsmigration, Kinderwunschtourismus und Leihmütter mit daraus folgenden neuen Abstammungs- und Zuordnungsverhältnissen, Hausarbeitsmigrantinnen und deren Fernliebe zu ihren eigenen Kindern (auf den Philippinen hat inzwischen jedes 3. Kind eine "Handy-Mutter"). "Weltfamilien" nennen sie neue Formen von Liebes- und Verwandtschaftsbeziehungen und erkunden, was die auszeichnet und zusammenhält. Nichts davon passt zu traditionellen Vorstellungen von Liebe, Ehe, Familie, ebensowenig neue Möglichkeiten der Vernetzung, die Internet-Liebe, die nur noch im Kopf stattfindet und "den Aggregatzustand der Liebe verändert". Sie schließen mit einem zukünftigen Rückblick - im Dezember 2061. Auch diese neue, faszinierende "Zustandsanalyse" dürfte zur Zitierfundgrube werden. (2) (Heidrun Küster)
Familie und Liebe in Zeiten der Globalisierung: Die Großeltern in Thessaloniki und ihr Enkel in Cambridge sprechen jeden Abend miteinander – via Skype. Eine US-Amerikanerin und ihr schweizerischer Ehemann ärgern sich über hohe Telefonrechnungen und Reisekosten. Ein europäisches Ehepaar erfüllt sich den Kinderwunsch mit Hilfe einer indischen Leihmutter. Neue Formen von Intimität, Liebe und Familie stehen im Zentrum des neuen Buches von Elisabeth Beck-Gernsheim und Ulrich Beck. Die Autoren des Bestsellers "Das ganz normale Chaos der Liebe" untersuchen in ihrer neuen positiven Streitschrift alle Arten von Fernbeziehungen, von Kontinente und Kulturen verbindenden Ehen, skype-gestützten Liebesbeziehungen, Chatroom-Tragödien, globalisierten Dienstmädchen, Prostituierten aus Sri Lanka, indischen Leihmüttern, äthiopischen Arbeitsmigranten (und von vielen mehr). Ihr Befund: Familien sind nicht mehr länger Territorial-, sondern Welt-Familien. Die Weltgesellschaft hält Einzug in 'Normal'-Beziehungen und 'Normal'-Familien, stiftet Unruhe, Verwirrung, Überraschung, Lust, Freude, Zusammenbrüche und Haß. Denn wir leben in einer Welt, in der der Liebste entfernt und der Entfernte der Nächste ist. Trotz aller Probleme vertreten die Autoren eine optimistische Prognose für das gegenwärtige und zukünftige Beziehungschaos zwischen den einzelnen und ihren Familien: 'Kann es sein, daß das, woran die große Welt scheitert, in den neuen Familien gelegentlich dennoch gelingt: die Kunst des Zwischenraums, die Kunst, mit und über Grenzen hinweg zusammenzuleben?'
Item Description:Literaturverz. S. 259 - 273
ISBN:3518422324