Scham, Schuld, Verantwortung: über die kulturellen Grundlagen der Moral

Was macht aus Menschen moralische Personen? Wie entstehen die spezifischen Verhältnisse, in denen Phänomene wie Schuld, Scham, Verantwortung und Respekt auftreten? Und warum fühlen wir uns oft so fremd in unserem Selbstverständnis - warum ist es so schwierig, unsere eigenen Verhältnisse mit unseren...

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Détails bibliographiques
Auteur principal: Lotter, Maria-Sibylla 1961- (Auteur)
Type de support: Imprimé Livre
Langue:Allemand
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Publié: Berlin Suhrkamp 2012
Dans:Année: 2012
Édition:1. Aufl., Orig.-Ausg.
Collection/Revue:Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft 2016
Sujets / Chaînes de mots-clés standardisés:B Éthique
Sujets non-standardisés:B Ethics
B Honte
B Responsabilité
B Obligation juridique
B Philosophie
B Morale
B Conduct of life
B Philosophie culturelle
Accès en ligne: Inhaltsverzeichnis (Verlag)
Rezension (Verlag)
Description
Résumé:Was macht aus Menschen moralische Personen? Wie entstehen die spezifischen Verhältnisse, in denen Phänomene wie Schuld, Scham, Verantwortung und Respekt auftreten? Und warum fühlen wir uns oft so fremd in unserem Selbstverständnis - warum ist es so schwierig, unsere eigenen Verhältnisse mit unseren moralischen Begriffen und philosophischen Theorien zu verstehen? Auf den ersten Blick sind das aussichtslose Fragen, denn das moralische Leben gründet nicht auf moralphilosophischen Argumenten. Es entwickelt sich vielmehr in sozialen Praktiken und kulturellen Lebensformen, die nicht auf Theorien reduziert werden können. Maria-Sibylla Lotter greift auf einschlägige ethnologische Forschungen unterschiedlicher Lebensformen zurück und bringt sie mit dem moralphilosophischen Diskurs ins Gespräch. So eröffnet sich ein innovativer Zugang zu ethischen Fragen. „Scham kommt vor Schuld: Maria-Sybilla Lotter vergleicht Konzepte von Verantwortung in verschiedenen Kulturen... Statt der stetig anwachsenden Literatur eine weitere Spezialuntersuchung hinzuzufügen, nimmt sie das vorhandene Material auf, um es neu zu sortieren und dabei unterschiedliche soziale Praktiken, Kulturen und Epochen in den Blick zu nehmen. Das führt weder zu einem Relativismus, demzufolge jede Kultur und jede Zeit ihr jeweils eigenes inkommensurables Konzept der verantwortlichen Person hat, noch zu einem naiven Universalismus, der unsere eigene Kultur als Endzweck einer vernünftigen Entwicklung auszeichnet“ (FAZ)
Description:Literaturverz. S. 329 - 344
ISBN:3518296167