Martin Luther: Rebell in einer Zeit des Umbruchs ; [eine Biographie]

Kein anderer Deutscher hat die Geschichte Europas zwischen Mittelalter und Moderne stärker geprägt als er. Der Wittenberger Mönch Martin Luther bietet Kaiser, Papst und Kirche die Stirn, will die Universalreform der Christenheit, begründet aber den Protestantismus. Damit treibt er zugleich die Entst...

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Bibliographic Details
Subtitles:Luther
Main Author: Schilling, Heinz 1942- (Author)
Format: Print Book
Language:German
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Published: München Beck 2012
In:Year: 2012
Reviews:Im Zusammenhang (2013) (Brecht, Martin, 1932 - 2021)
Heinz Schilling: Martin Luther (2013) (Leppin, Volker, 1966 -)
[Rezension von: Heinz Schilling, Martin Luther] (2013) (Strohm, Christoph, 1958 -)
Martin Luther. Rebell in einer Zeit des Umbruchs. Eine Biographie (2014) (Wolgast, Eike)
Standardized Subjects / Keyword chains:B Luther, Martin 1483-1546
Further subjects:B Luther, Martin
B Biography
B Biographie
B Luther, Martin (1483-1546)
B Reformation (Germany) Biography
Online Access: Beschreibung für Buchhändler (Verlag)
Book review (H-Net)
Inhaltsverzeichnis (Verlag)
Klappentext (Verlag)
Review
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Rezension (Verlag)
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Parallel Edition:Electronic
Description
Summary:Kein anderer Deutscher hat die Geschichte Europas zwischen Mittelalter und Moderne stärker geprägt als er. Der Wittenberger Mönch Martin Luther bietet Kaiser, Papst und Kirche die Stirn, will die Universalreform der Christenheit, begründet aber den Protestantismus. Damit treibt er zugleich die Entstehung der Territorialstaaten mächtig voran und verhilft auch einem Verständnis des Individuums zum Durchbruch, das den modernen Menschen wesentlich ausmachen wird. Heinz Schilling stellt diesen welthistorischen Rebell in seine Zeit und zeigt eindrucksvoll das Andere und Fremde an ihm. Er schildert ihn nicht als einsamen Heros, sondern als Akteur in einem gewaltigen Ringen. "Ergeben sich aus diesem fulminanten Buch auch Lehren für das "Megaevent" des Reformationsjubiläums 2017? Wohl schon. Aus der subjektiven Sicht des evangelischen Theologen gehören dazu: Rebell ward Luther nicht aus säkularen Gründen, sondern aus heilsgeschichtlichem Antrieb. Die Reformation war nur ein und kein intendierter Faktor der Modernisierung. Die welthafte Zähmung der Religion erfolgte über die Partikularisierung ihrer universalistischen Wahrheitsansprüche. Und über dieses Buch hinaus: Im 16. Jahrhundert war der Protestantismus mit der weltlich-bürgerlichen Kultur untrennbar verbunden; diese Dimension im gegenwärtigen Erinnern auszublenden, hieße die evangelische Kirche zu barbarisieren. Reformatorisches Christentum kam den Menschen in ihrer Alltagswelt , auch in der Pfarrgemeinde nahe. Das gegenwärtige evangelische Kirchentum droht seine Präsenz bei den Menschen institutionell zu verspielen. Nur eine Kirche, die sich auf ihre reformatorischen Grundlagen besinnt, hat das Recht und die Kraft, sich der Reformation in angemessener Weise zu erinnern. Martin Luther war und ist ein Quell widersprüchlicher und fruchtbarer Entwicklungen. Reformation und Modernisierung - es gibt immer noch das protestantische Meisternarrativ Dies ist ein gegenwartsrelevantes Buch, aus der Perspektive der Säkularisierung geschrieben Luther in verschiedenen Geschmacksrichtungen: Mit einem Augenzwinkern gegenüber dem Halloween-Treiben werden diese Bonbons verteilt, zur Erinnerung daran, dass am 31. Oktober - an diesem Mittwoch - Reformationstag ist" (SZ)
Item Description:Literaturverz. S. [681] - 705
ISBN:3406637418