Braut Christi: Familienformen in Europa im Spiegel der sponsa

An der Braut Christi zeigt sich die christliche Revolution: die Umwälzung der herrschenden, gewalttätigen Geschlechter-, Klassen- und Rassenverhältnisse. Wie an keiner anderen Figur lässt sich an ihr die Liebes- und Erkenntnislehre des Christentums illustrieren. Die Brandmarkung der durch sie symbol...

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Bibliographic Details
Corporate Author: Wilhelm Fink GmbH & Co. Verlags-KG (Other)
Contributors: Elm, Susanna K. 1959- (Editor) ; Vinken, Barbara 1960- (Editor)
Format: Print Book
Language:German
English
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Published: Paderborn Wilhelm Fink [2016]
In:Year: 2016
Standardized Subjects / Keyword chains:B Europe / Christian literature / Bride of Christ (Motif) / Virginity (Motif) / History
Further subjects:B Collection of essays
B Women in literature Congresses
B Marriage Religious aspects Christianity Congresses
B Jesus Christ Influence Congresses
B Christian women Religious life (Europe) Congresses
B Virginity Religious aspects Congresses
B Christianity and literature Congresses
B Christian family Congresses
B Conference program 2013 (Menaggio-Loveno)
B Femininity Religious aspects Congresses
B Brides In literature Congresses
B Women in Christianity (Europe) Congresses
B Women (Europe) Religious aspects Christianity Congresses
B Christian women (Europe) Conduct of life Congresses
Online Access: Inhaltstext (Verlag)
Inhaltsverzeichnis (Verlag)
Description
Summary:An der Braut Christi zeigt sich die christliche Revolution: die Umwälzung der herrschenden, gewalttätigen Geschlechter-, Klassen- und Rassenverhältnisse. Wie an keiner anderen Figur lässt sich an ihr die Liebes- und Erkenntnislehre des Christentums illustrieren. Die Brandmarkung der durch sie symbolisierten Lebensform als pervers und hysterisch war Ziel aller Reformatoren von Luther bis Zola. Doch ist die Liebe in der Moderne ohne die Braut Christi nicht zu denken. Als Figur unendlichen Begehrens zeitigt die sponsa eine mystische Liebessprache, eine Brautmystik, die sich über das Mittelalter bis zu Baudelaire und Proust fortschreibt. Die sponsa ist als genuin textuelles Phänomen lesbar, an dem sich Exegese und das Verhältnis von Buchstäblichkeit und Allegorese neu verhandeln lassen. Das Lektüreschicksal der sponsa Christi ist unter den theoretischen Voraussetzungen der neueren Geschichtsforschung zu einem bedeutenden Paradigma geworden. An diesem lassen sich die komplexen Verflechtungen von religions-, kunst- und literaturwissenschaftlichen Aspekten der konfliktbeladenen Ausprägung von Geschlechterdifferenz neu abschätzen und ablesen
ISBN:3770558480