Hoffnung auf den Garten Eden: Zur Religiosität des säkularen Umweltschutzes und zum Schöpfungsethos der Religion

Wer sich in einem neuen „Garten Eden“ ansiedelt, wie es viele AnhängerInnen der deutschen „Naturheilbewegung“ Mitte des 19. Jh. taten, die aus dem großstädtischen Berlin hinaus aufs Land nach Oranienburg in der Mark Brandenburg zogen, versteht sich ausdrücklich von einer religiösen Sehnsucht nach de...

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Bibliographic Details
Main Author: Rosenberger, Michael 1962- (Author)
Format: Electronic Article
Language:German
Check availability: HBZ Gateway
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Published: Springer VS [2016]
In: Religion
Year: 2016, Pages: 79-94
Online Access: Volltext (Verlag)
Volltext (kostenfrei)
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Volltext (lizenzpflichtig)
Rights Information:InC 1.0
Parallel Edition:Non-electronic
Description
Summary:Wer sich in einem neuen „Garten Eden“ ansiedelt, wie es viele AnhängerInnen der deutschen „Naturheilbewegung“ Mitte des 19. Jh. taten, die aus dem großstädtischen Berlin hinaus aufs Land nach Oranienburg in der Mark Brandenburg zogen, versteht sich ausdrücklich von einer religiösen Sehnsucht nach dem Paradies getrieben. Im Gefolge von Jean Jacques Rousseaus Motto „retour á la nature“ wollte man zurück zu einem einen unmittelbaren Bezug zu den Lebensmitteln und ihrem Ursprung, indem man einen Großteil davon selbst anbaute und mit einer vegetarischen Ernährung den Frieden mit der Natur sichtbar darstellte (vgl. Hans-Jürgen Teuteberg 1994,33-65). Naturgemäßes Leben bewirkt Gesundheit für Mensch und Schöpfung, ja „Heil“, wie es der Name der Bewegung verdeutlichte.
ISBN:3658027703
Contains:Enthalten in: Religion
Persistent identifiers:DOI: 10.1007/978-3-658-02770-4_4
DOI: 10.15496/publikation-94746
HDL: 10900/153407