Pro und contra Mindestlöhne: Gerechtigkeit bei der Lohngestaltung im Niedriglohnsektor; eine Argumentationshilfe der Kammer der Evangelischen Kirche in Deutschland für Soziale Ordnung

Die EKD hat sich in den Streit über Mindestlöhne eingeschaltet. Wo untere Lohngruppen nicht über das Tarifsystem gegen eine Abwärtstendenz gesichert werden können, bestehe politischer Handlungsbedarf, heißt es in einem am Montag in Hannover veröffentlichten EKD-Dokument. Dabei seien branchenspezifis...

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Bibliographic Details
Published in:EKD-Texte
Corporate Author: Evangelische Kirche in Deutschland, Kammer für Soziale Ordnung (Other)
Format: Print Book
Language:German
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Published: Hannover Kirchenamt d. EKD [2009]
In: EKD-Texte (102)
Series/Journal:EKD-Texte 102
Standardized Subjects / Keyword chains:B Minimal wage / Social justice / Protestant social teaching
B Minimal wage / Theological ethics
Parallel Edition:Electronic
Description
Summary:Die EKD hat sich in den Streit über Mindestlöhne eingeschaltet. Wo untere Lohngruppen nicht über das Tarifsystem gegen eine Abwärtstendenz gesichert werden können, bestehe politischer Handlungsbedarf, heißt es in einem am Montag in Hannover veröffentlichten EKD-Dokument. Dabei seien branchenspezifische Mindestlöhne einer flächendeckenden Lohnuntergrenze vorzuziehen. Damit könnte zielgenauer auf die Entwicklung in einzelnen Bereichen und Regionen reagiert werden, argumentiert die EKD-Kammer für soziale Ordnung. In der Stellungnahme wird zugleich betont, auch im Niedriglohnsektor seien Tarifvereinbarungen der beste Weg zu einer gerechten Lohnfindung. Der EKD-Text "Pro und Contra Mindestlöhne" solle dazu beitragen, sinnvolle Kompromisse zu finden, schreiben der Kammervorsitzende Gert H. Wagner und sein Stellvertreter Reinhard Turre im Vorwort. Sie heben allerdings hervor, es gebe keinen Königsweg, um Leistung, Entlohnung und Würde im Arbeitsleben miteinander in Einklang zu bringen.