Mitgift, Leistung, Anerkennung: ein philosophischer Vorschlag für ein integrales Verständnis menschlicher Würde
Individuelle Würde ist weder eine göttliche Gabe noch eine bloße Leistung einiger weniger noch verdankt sie sich intersubjektiver Anerkennung. Würde ist aus der Sicht einer philosophischen Anthropologie die unumgängliche Aufgabe einer möglichst guten Lebensführung, vor die Personen gestellt sind und...
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Format: | Print Article |
Language: | German |
Check availability: | HBZ Gateway |
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Interlibrary Loan: | Interlibrary Loan for the Fachinformationsdienste (Specialized Information Services in Germany) |
Published: |
2006
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In: |
Ethica
Year: 2006, Volume: 14, Issue: 3, Pages: 227-254 |
Standardized Subjects / Keyword chains: | B
Human dignity
/ Foundations of
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RelBib Classification: | NBE Anthropology NCC Social ethics VA Philosophy |
Summary: | Individuelle Würde ist weder eine göttliche Gabe noch eine bloße Leistung einiger weniger noch verdankt sie sich intersubjektiver Anerkennung. Würde ist aus der Sicht einer philosophischen Anthropologie die unumgängliche Aufgabe einer möglichst guten Lebensführung, vor die Personen gestellt sind und der sie sich nicht entziehen können, sondern auf die sie antworten müssen - mehr oder weniger gelungen, mehr oder weniger aus eigener Kraft. Der Zwang zur Lebensführung verlangt eine Integration von Körper - Seele - Geist; von sozialen Rollen; von Wünschen und Bestrebungen, eigener wie der anderer. Ethisch gesehen fließen all diese Aspekte in der Frage nach dem guten Leben zusammen. Integrität ist eine Integrationsleistung. Aus dieser Bestimmung des Würdebegriffs ergibt sich eine Antwort auf die Frage, wem alles Würde zukommt, die Neugeborene und geistig Behinderte einschließt, embryonale Stammzellen u.a. jedoch als nichtpersonal begreift. |
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ISSN: | 1021-8122 |
Contains: | In: Ethica
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