Falsche Hoffnung. Warum emotives Moral Enhancement nicht die Freiheit erhöhen kann

Befürworter*innen von emotivem Moral Enhancement argumentieren, dass diese Art des Enhancements die Freiheit der Empfänger*innen vergrößere. Im vorliegenden Artikel wird gezeigt, dass dieses Argument falsch ist und emotives Moral Enhancement immer entweder zu einer Reduzierung der Freiheit oder zu e...

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Auteur principal: Winter, Dominik 1990- (Auteur)
Type de support: Électronique Article
Langue:Allemand
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Publié: 2022
Dans: Zeitschrift für Theologie und Philosophie
Année: 2022, Volume: 144, Numéro: 2, Pages: 220-242
Sujets / Chaînes de mots-clés standardisés:B Amélioration humaine (Éthique médicale) / Sentiment / Éthique / Liberté
RelBib Classification:NBE Anthropologie
NCH Éthique médicale
ZD Psychologie
Sujets non-standardisés:B Bioéthique
B Transhumanisme
B Amélioration humaine
B Moral Enhancement
B Liberté
Accès en ligne: Volltext (lizenzpflichtig)
Volltext (lizenzpflichtig)
Description
Résumé:Befürworter*innen von emotivem Moral Enhancement argumentieren, dass diese Art des Enhancements die Freiheit der Empfänger*innen vergrößere. Im vorliegenden Artikel wird gezeigt, dass dieses Argument falsch ist und emotives Moral Enhancement immer entweder zu einer Reduzierung der Freiheit oder zu einer starken Veränderung der Persönlichkeit führt, die zwar möglicherweise das gewünschte Verhalten hervorruft, aber nicht mehr im Einklang mit der "ursprünglichen" Persönlichkeit steht und damit nicht als Vergrößerung der Freiheit der betreffenden Person gelten kann. Um dies zu zeigen, werden zunächst wichtige Positionen von Befürworter*innen des Moral Enhancements vorgestellt und grundlegende Aspekte des verwendeten Freiheitsbegriffes geklärt, bevor das genannte Argument auf Grundlage der von Befürworter*innen angenommen Prämissen zurückgewiesen wird.
Advocates of emotive moral enhancement argue that such enhancement increases the recipient’s freedom. This article shows that their arguments are flawed. Emotive moral enhancement always either diminishes the freedom or changes the personality of the recipient. Although the method might evoke the desired behavior, it fails to integrate it with the "original" personality. Therefore, this kind of enhancement fails to increase the freedom of persons. To reach this conclusion, the article first assesses two important arguments for this kind of enhancement and the concept of freedom that those arguments presuppose. Based on this assessment, it argues against the position of the enhancement proponents on premises that they must accept.
ISSN:2709-8435
Contient:Enthalten in: Zeitschrift für Theologie und Philosophie
Persistent identifiers:DOI: 10.35070/ztp.v144i2.3764