Glaube und (De-)Motivation: Beiträge zur theologischen Ethik

Die Ausgangsfrage des vorliegenden Sammelbandes lautet schlicht: Gibt es genuin religiöse Motivationen? Präziser: Beinhaltet der Glaube an Gott ein ihm eigenes Spektrum an Motivationen, die aus einem 'kontemplativen' Glauben einen aktiv-engagierten werden lassen? Sollte es diese – moralthe...

Description complète

Enregistré dans:  
Détails bibliographiques
Collaborateurs: Sass, Hartmut von 1980- (Éditeur intellectuel)
Type de support: Électronique Livre
Langue:Allemand
Vérifier la disponibilité: HBZ Gateway
Fernleihe:Fernleihe für die Fachinformationsdienste
Publié: Tübingen Mohr Siebeck [2024]
Dans: Perspektiven der Ethik (21)
Année: 2024
Collection/Revue:Perspektiven der Ethik 21
Sujets / Chaînes de mots-clés standardisés:B Foi / Action / Motivation / Éthique théologique
Sujets non-standardisés:B Perspektiven der Ethik
B Foi
B Contribution <colloque> 2021 (Berlin)
B Radbruch
B Motivation
B Éthique
B Anthropologie
B Philosophie des religions
B Herméneutique
B Emotion
B Handeln
B Gründe
B Théologie systématique
B Théologie pratique
Accès en ligne: Accès probablement gratuit
Volltext (lizenzpflichtig)
Volltext (lizenzpflichtig)
Édition parallèle:Non-électronique
Description
Résumé:Die Ausgangsfrage des vorliegenden Sammelbandes lautet schlicht: Gibt es genuin religiöse Motivationen? Präziser: Beinhaltet der Glaube an Gott ein ihm eigenes Spektrum an Motivationen, die aus einem 'kontemplativen' Glauben einen aktiv-engagierten werden lassen? Sollte es diese – moraltheologisch vernachlässigten motivationalen – Ressourcen geben, stellen sich interessante Folgefragen: Woraus beziehen diese Motivationen ihre Stärke und Verbindlichkeit? Wie stehen sie zu ihren 'säkularen' Pendants? Wozu wird überhaupt motiviert? Gibt es mehrfache Motivationen bzw. in diesem Sinn Übermotivationen als Konflikt differenter Motivationen? Und wie steht der motivierte und motivierende Glaube zur mehrfachen Dementierung eben dieser Eigenschaft, auf etwas aus zu sein, zu intervenieren, etwas zu verändern? Ist ein demotivierender Glaube ein bloßer Widerspruch in sich oder eine veritable Möglichkeit an sich?Inhalts&uuml;bersichtHartmut von Sass: Glaube und (De-)Motivation. Einleitende Überlegungen TEIL 1: Grundlegung Johannes Fischer: Bemerkungen zum Verhältnis von Glauben und Handeln – Christoph Seibert: Was bewegt mich? Ein Beitrag zur Hermeneutik des Handelns – Torsten Meireis: »Whan Adam dalf, and Eve span, who was thanne a gentilman?« Plädoyer für eine entsprechungsethische Rekonstruktion moralischer Motivation in christlicher Perspektive – Markus Mühling: »Keine bleibende Stadt haben, sondern die zukünftige suchen wir.« Das Changieren von Glaube und Hoffnung zwischen Selbstzweck und Weltgestaltung TEIL 2: Kontexte Jochen Schmidt: Gelassener Stolz. Überlegungen zu moralischer Selbstaffirmation, Überheblichkeit und Glaube im Anschluss an David Hume und Immanuel Kant – Philipp Stoellger: Glaube als Begehren. Oder: Von der Rechtfertigung des Begehrens – Rebekka A. Klein: Das Mitleid der Religion – anthropologische Erfolgsformel oder pathologisch-exzessive Leidenschaft der Weltverbesserung? – Hartmut von Sass: Glaube, Hoffnung, (De-)Motivation. Eine metaethische Skizze ihrer Beziehung – Sarah Jäger: »Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern...« Zu Motivationslagen in der Diakonie
The present volume's initial question is simply: Are there genuinely religious motivations? More precisely: Does faith in God contain its own spectrum of motivations that turn a 'contemplative' faith into an actively committed one? If these motivational resources – neglected in moral theology – do exist, interesting follow-up questions arise: From what do these motivations derive their strength and commitment? How do they compare to their 'secular' counterparts? What is the motivation for in the first place? Are there multiple motivations or, in this sense, over-motivations as a conflict of different motivations? And how does motivated and motivating faith relate to the multiple denial of this very quality of being out for something, of intervening, of changing something? Is a demotivating belief a mere contradiction in terms or a veritable possibility in itself?Survey of contentsHartmut von Sass: Glaube und (De-)Motivation. Einleitende Überlegungen TEIL 1: Grundlegung Johannes Fischer: Bemerkungen zum Verhältnis von Glauben und Handeln – Christoph Seibert: Was bewegt mich? Ein Beitrag zur Hermeneutik des Handelns – Torsten Meireis: »Whan Adam dalf, and Eve span, who was thanne a gentilman?« Plädoyer für eine entsprechungsethische Rekonstruktion moralischer Motivation in christlicher Perspektive – Markus Mühling: »Keine bleibende Stadt haben, sondern die zukünftige suchen wir.« Das Changieren von Glaube und Hoffnung zwischen Selbstzweck und Weltgestaltung TEIL 2: Kontexte Jochen Schmidt: Gelassener Stolz. Überlegungen zu moralischer Selbstaffirmation, Überheblichkeit und Glaube im Anschluss an David Hume und Immanuel Kant – Philipp Stoellger: Glaube als Begehren. Oder: Von der Rechtfertigung des Begehrens – Rebekka A. Klein: Das Mitleid der Religion – anthropologische Erfolgsformel oder pathologisch-exzessive Leidenschaft der Weltverbesserung? – Hartmut von Sass: Glaube, Hoffnung, (De-)Motivation. Eine metaethische Skizze ihrer Beziehung – Sarah Jäger: »Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern...« Zu Motivationslagen in der Diakonie
Description:Der vorliegende Band geht auf eine Tagung zurück, die an der Theologischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin im Oktober 2021 stattgefunden hat. (Vorwort)
ISBN:3161625374
Persistent identifiers:DOI: 10.1628/978-3-16-162537-4